Nachruf für Erika Lindholm
… daneben die Möglichkeit, neben Dokumenten auch Schriftgut, Bilder und seltene Stücke aus privaten Sammlungen wie auch Bücher zum Nachschlagen griffbereit zu halten. Erika Lindholm, geb. als Erika Meyer am 4. Sept. 1941 in Chemnitz, gestorben am 13. Juli daselbst, baute mit zwei Mitstreitern die langjährige Geschäftsstelle in der Theaterstraße auf, nachdem sie als Ingenieurin arbeitslos geworden war. Ihr Interesse galt, nachdem sie zunächst Sachbearbeiterin in der Textilindustrie war und dann studierte, in Brandenburg eine Familie gründete und später nach Chemnitz zurückkehrte, dem „alten Chemnitz“ in allen Facetten. Sie sammelte Postkarten und Stadtpläne, nebenbei erledigte sie Archivarbeiten für die St. Jakobi- und die Nikolai-Thomas-Gemeinde. Zudem half sie bei Recherchen zum alten Johannisfriedhof und bei der Erstellung des Stadtteilbands zu Altchemnitz (erschienen 2001), für etliche Bände las sie Korrektur. Mehrere Jahre engagierte sie sich in der Revisionskommission – man könnte auch sagen bei der Kassenprüfung. Während sich viele Mitglieder noch an ihre aktive Teilnahme am Vereinsleben erinnern, ist vielleicht schon fast in Vergessenheit geraten, dass sie zur Kirchengeschichte und zu einzelnen Köpfen der Wettiner auch Vorträge hielt. An dieses vielfältige Engagement sei hiermit erinnert.