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Drei Mühlsteine, die nicht mahlen. Chemnitzer Mühlengeschichte I

Eine Exkursion von: 

Andrea Kramarczyk, Karin Meisel und Jürgen Eichhorn

Veranstaltungsdatum: 

27. Juli 2024 
– 10:00 Uhr

Veranstaltungsort: 

Parkplatz An der Schloßmühle, Stadtteil Schloßchemnitz

Veranstaltungsinformation:

Eine Exkursion in längst vergangene Zeiten, nur wenig erinnert heute an die ehemaligen Mühlen am Auslauf des Schloßteiches, des Pleißbaches und am Chemnitzfluß.

Eine kleine Nachbetrachtung:

Am Sonnabend den 27. Juli 2024 leiteten wir diese Tour zur Chemnitzer Mühlengeschichte. Mit Grafiken, Landkarten und Vorstellungskraft ausgestattet, „erschienen“ die Gebäude der um 1490 erbauten Schloßmühle vor den Augen der Wissbegierigen. In der Gaststätte „An der Mühle“ rotierte ein Mühlstein und auf Einladung des Wirtes vom Kellerhaus durften wir auch einen Blick in den alten Keller werfen. Dann führte der Weg an Fachwerkhäusern vorbei, durch Parkanlagen, zu sanierten Fabrikbauten, obzwar die eigentlichen Gegenstände der historischen Betrachtung – Mühlsteine, Wasserräder, Mühlgräben und die Gebäude selbst – fast völlig fehlten und schon gar nicht klapperten. Der mittelalterliche Kupferhammer konnte auf dem Gelände der Schönherrfabrik lokalisiert und die 1690 dort arbeitende Papiermühle mit dem Fund zweier Mühlsteine in Verbindung gebracht werden. Dem Chemnitzfluss entlang ging es nun in angeregtem Gespräch zum Standort der Neumühle und dem Wehr an der Georgbrücke, mit Erinnerungen ans Industriezeitalter. Interessierte am Mühlwerk konnten sich anschließend im Schloßbergmuseum Chemnitz kundig machen. Mehr zur Industriekultur der Schönherrfabrik bieten Karin Meisel und der Verein der Gästeführer Chemnitz e.V. und, bitte vormerken, im Sommer 2026 gibt es die nächste Mühlenforscher-Exkursion im Chemnitzer Geschichtsverein e.V.

Nachfolgend einige Eindrücke von der Mühlentour.

Historische Ansicht der alten Neumühle - Bildquelle: Sachsen in Bildern - 1841