Ein Projekttag mit zwei Klassen 10 des Johannes-Kepler-Gymnasiums
Am 5. und 6. Juni 2014 war es soweit, dass unsere Arbeitsgruppe mit interessierten Lehrern des Kepler-Gymnasiums einen gemeinsamen Projekttag für zwei Klassen 10 durchführen konnten. Dem ging eine rechtzeitige Kontaktaufnahme durch die Geografie-Lehrerin Frau Reuther voraus, so dass wir inhaltliche Schwerpunkte besser absprechen konnten. Hauptinhalt des Projekttages sollte sein, dass die Schüler wichtige Standortfaktoren für die Entwicklung der Industrie in Chemnitz (dargestellt am Stadtteil Sonnenberg) erkennen können und in der Lage sind, diese in einer Präsentation wiederzugeben. Nach Aufteilung in zwei Projektgruppen je Klasse zu den Themen: „Wohnungsbau in Tradition und Moderne“ und „Die industrielle Entwicklung“ wurden die spezifischen Bedingungen auf dem Sonnenberg bearbeitet. Ein Vortrag zur Gesamtsituation der Entstehung des Stadtteiles und seiner nachfolgenden Entwicklung bis in die Gegenwart bewirkte ein neues, komplexeres Verständnis zum Sonnenberg, zu mal nur sehr wenige Gymnasiasten aus dem Stadtteil selbst kommen und die meisten nur eine Straßenperspektive vom Bus oder Pkw her kennen. Angefangen von historischen Stadtplanbezügen und Fotos bis hin zu aktuellen Bildern vom Sonnenberg erstreckte sich der Vortrag und vieles wurde mitgeschrieben. Dem Vortrag folgte eine ca. 90minütige Exkursion durch den südöstlichen Sonnenberg, bei dem die spezifischen Aufgabenstellungen der Gruppen behandelt wurden. |
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So erkundete die eine Gruppe die Wohnanlage „Humboldthöhe“, die „Gölitz-Häuser“ und den „Wissmann-Hof“ als Teile ihrer Aufgabenstellung. Bei den Ausführungen zu den verschiedenen Wohnbauten wurden die Aspekte der Tradition und der Moderne genauso behandelt wie die sozialen Bezüge zu den genossenschaftlichen Bauten hergestellt. | ||
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Die andere Gruppe hörte an der Fabrikruine der ehemaligen Firma „Hermann Riemann“ vieles zur interessanten Geschichte dieses Betriebes und bekam auch zum Funktionsprinzip einer Karbid-Fahrzeuglampe eine anschauliche Vorführung, weil ein Anschauungsexemplar mitgebracht wurde. Weiterhin spielte die ehemalige Großwäscherei an der Fürstenstraße und die Ziegelherstellung auf dem Sonnenberg eine Rolle.
Für fast alle Schüler war damit der Sonnenberg als unmittelbares Schulumfeld erlebbarer geworden.
In den nachfolgenden Gruppenaufgaben ging es darum, das erfahrene Wissen gut wirksam wiederzugeben. Dazu mussten verschiedene Aufgaben einer Präsentation erledigt werden, die sich in Arbeitsmappen bzw. in einer Powerpoint-Präsentation erfüllten. |
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Als Gesamteinschätzung dieses gemeinsamen Projekttages konnten wir festhalten, dass unser Anliegen, nämlich Schüler und Lehrer für den Stadtteil Sonnenberg zu interessieren, erreicht wurde und alle Beteiligten einen Wissenszuwachs erfuhren. Das alles machte Hoffnung auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Gymnasium. |