Im Jahre 1858 ließ der Kaufmann Johann Friedrich Duderstaedt eine Villa in bester Lage an der Dresdner Straße bauen. Sein Materialwaren- und Zigarettengeschäft befand sich in der Äußeren Johannisgasse 38/39.
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Sein Sohn Hugo Duderstaedt (1848 – 1909), ein bedeutender Chemnitzer Baumeister, bewohnte mit seiner Familie ab 1870 die erste Etage des Hauses und richtete 1874 im Erdgeschoss des elterlichen Hauses sein „Atelier für Architektur“ ein. Duderstaedts Bauhof befand sich am Lessingplatz. Viele Gebäude hat er für Chemnitz entworfen, bauen lassen oder war selbst am Bau beteiligt. |
Nach seinem Tod 1909 erwarben der Architekt Georg Martin Rümmler und der Baumeister C. Conrad Mehnert, die vorher schon mit Duderstaedt zusammengearbeitet hatten, die Firma und auch die Villa. Sie nutzten die Räume in diesem Hause weiter für das Architektenbüro. Die Firma nannte sich fortan „Hugo Duderstaedt Nachfolger Rümmler & Mehnert“. Duderstaedts Witwe bewohnte weiterhin die erste Etage der Villa. |
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Ab 1934 vermietet man das
Hintergebäude an die Firma Horst Schellenberger „Fabrikation chemisch -
technischer Produkte“. |
Nach der Wende wechselten auch hier die Nutzer ständig. Von
1994 bis 1997 war die Fahrschule Höchst ansässig und eine Praxis für
psychologische Beratung und Homöopathie. Nach 1997 wurde das Gebäude, an
das sich ein wunderschöner Garten anschloss und in dem sich ein kleines
Gartenhaus befindet, an eine Kindertagesstätte der Stadtmission Chemnitz
vermietet. |
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Bildquelle:1-3
Apparthaus Immobilienbüro Dresden
4, 5 Petra Habelt