Die wohl bekannteste Villa an der
Dresdner Straße ist die des Maschinenfabrikanten August Götze. Gebaut
wurde sie 1860 im neoklassizistischen Stil. |
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1910 kaufte die SPD, vertreten durch Emil Landgraf Grundstück und Villa für die Firma „Volksstimme, Landgraf & Co, Buchdruckerei und Verlagsgeschäft“. Im hinteren Bereich wurde ein großes Druckereigebäude im Jugendstil angebaut. Am 17. Juli 1911 konnte das hochmoderne Druckereigebäude mit Fahrstuhl, Rohrpostsystem, Haustelefon und elektrischer Beleuchtung eingeweiht werden. Im Erdgeschoss befanden sich die Expedition und die Rotationsdruckmaschinen, in der 1. Etage die Redaktionsräume, Büros der Geschäftsleitung, die Bibliothek der SPD, die Stereotypie und die Akzidenzdruckerei, in der 2. Etage die Maschinen- und Handsetzerei. |
Am 2. März 1933 wird die Volksstimme von
den Nationalsozialisten verboten. Als einige Tage später die SA die
Gebäude besetzte, stellte sich Georg Landgraf diesen entgegen und wurde
kurzerhand erschossen. Die Gebäude wurden enteignet und geräumt. 1934 zog
die 1. Kreisleitung der NSDAP in die Villa und in das Druckereigebäude der
NS-Verlag für den Gau Sachsen GmbH Geschäftsstelle Chemnitz. |
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1996/97 erfolgte eine umfassende Sanierung. Am 24. Oktober 1997 konnten die Gebäude Dresdner Straße 38, 38a, 38b und 40 als „Sonnenberg - Terrassen“ eingeweiht werden. Seitdem trägt das ehemalige Druckhaus den Namen „Georg-Landgraf-Haus“, hier befindet sich das Georg-Landgraf-Forum mit verschiedenen Veranstaltungsräumen. |
Bildquelle: 1,4, Petra Habelt
2, Sammlung Jürgen Eichhorn
3, Sammlung Petra Habelt